It’s gambling time! Nach unserer aufregenden Zeit in Nicaragua und einem kurzen Trip nach Costa Rica hiess es Anfang November: Next stop, Las Vegas. Ein Kulturschock seines Gleichen. Trotzdem, für einen klassischen American Road Trip durch das schöne Kalifornien (und Nevada) scheint es mir gar keinen unpassenden Moment zu geben. Es ist ein Road Trip der Superlative: Mega abwechslungsreich, super entspannt und wirklich gigantisch schön. Aber der Reihe nach…
Tag 1-2: Las Vegas
Es schillert, es glänzt, es funkelt – die Lichter in der Wüstenstadt Nevadas sind niemals aus. Niemals. Und der Strip schläft nie; egal zu welcher Tageszeit, inländische und ausländische Touristen schlendern der Hauptstrasse entlang und versuchen ihr Glück in den zahlreichen Casinos. Die Stadt hält was sie verspricht: Spass und Unterhaltung. Damit meine ich nicht das Angebot an Shows und Konzerten, für uns waren bereits die Streifzüge durch die schicken Spielcasinos Entertainment pur. Es macht einfach Spass das Geschehen von der Bar aus zu beobachten und zwischendurch selber den Adrenalinpegel beim Zocken in die Höhe zu jagen. Für mich ist Las Vegas ein Spielplatz für Erwachsene. Gambling fühlt sich an wie Rutschbahn fahren – man möchte immer noch einmal mehr. Die Leute sind hier zum Spielen und um Spass zu haben, die Stimmung ist energiegeladen und erwartungsvoll. Alles kann hier passieren. Las Vegas schläft nie, die Lichter bleiben immer an. Und Lyft und Uber-Fahrer haben eigene Wartezonen um Gambler vom Eiffelturm (Paris Las Vegas) nach Venedig (Venetian Hotel) zu fahren.
Tag 3: Death Valley – Farbig nicht tot
„Auf in die Wüste“, aber vorher haben wir in typischer Road Trip Manier den Tank voll gefüllt und eine Auswahl an Snacks für alle Eventualitäten eingekauft. Bereits der erste Aussichtspunkt, Dantes View, hat beeindruckt. Von hier aus ist die Weite des Death Valley’s greifbar und es ist riesig. Unterhalb liegt das Badwater Basin, der tiefste Punkt Nordamerikas. Das Resultat der Austrocknung eines Sees vor über 3000 Jahren. Was wir noch nicht wussten: Dort unten angekommen, verglühten wir fast. In diesem Salzbecken war es gefühlte 5 Grad heisser, beklagten wir uns vorher schon nicht mit rund 35 Grad. Unser beider Höhepunkt war aber der Artist’s Drive. Entlang des Amargosa-Gebirgszugs sahen wir die schönsten Pastellfarben wie aus dem Malkasten, verursacht durch die Oxidation der Metalle, die in den Gesteinen vorkommen. 15 Kilometer dauerte das Spektakel auf dieser komfortablen Teerstrasse.